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Aus: Ausgabe vom 29.01.2013, Seite 13 / Feuilleton

Eine Dietrich

Marlene Dietrich arbeitet bei der Berlinale. Ihr Name war bereits in diversen Pressemitteilungen der Berlinale zu lesen. Am Montag präsentierte Festival-Direktor Dieter Koss­lick (Foto) dann Marlene Dietrich der internationalen Presse. Es sei kein Witz, nein, die junge Frau sei eine Mitarbeiterin der Festspiele, sagte Kosslick zu Beginn der Pressekonferenz und holte Dietrich auf das Podium. Die antifaschistische Hollywood-Schauspielerin Marlene Dietrich (1901–1992) war in ihrer Geburtsstadt Berlin auf vielfache Weise gedemütigt worden, auch nach ihrem Tod konnte sich die Stadt nicht zu einer Gedenkveranstaltung entschließen. (dapd/jW)

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