10.10.2006 / Schwerpunkt / Seite 3

»Die politischen Morde haben zugenommen«

Die kolumbianische Regierung von Alvaro Uribe zieht eine positive Bilanz ihrer Innenpolitik. Mit der Realität hat das wenig zu tun. Interview mit Carlos Lozano

Harald Neuber

Carlos Lozano Guillén ist Herausgeber der Wochenzeitung VOZ (Stimme) der Kommunistischen Partei Kolumbiens

Herr Lozano, in diesem Monat wurde mit dem Kollegen José Gregorio Izquierdo erneut ein Gewerkschafter in Kolumbien ermordet. Zugleich erklärt die gerade wiedergewählte Regierung von Alvaro Uribe Vélez, daß die Zahl der politischen Morde von rund 170 jährlich 2005 auf 20 gesunken sei. Sehen Sie diesen Erfolg auch?

Nach übereinstimmenden Angaben kolumbianischer M...

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