26.10.2002 / Ausland / Seite 14 (Beilage)

»Marsch auf Rom«

Der Mythos der faschistischen Propaganda, und wie Mussolini vor 80 Jahren tatsächlich an die Macht gelangte

Karl Unger

Am 28. Oktober 1922 wurde König Vittorio Emanuele III. von seinen Generälen unterrichtet, daß Hunderttausende Faschisten auf Rom marschierten und die Garnison sie nicht aufhalten könne. In Wirklichkeit waren es nur etwa 20000 Schwarzhemden, die relativ schlecht bewaffnet in vier Marschsäulen heranrückten. Sie litten unter Nahrungsmangel, der zusammen mit dem ständig fallenden Regen nicht wenige zur Umkehr veranlaßte. Rund dreißig Kilometer vor Rom hielten sie an und...

Artikel-Länge: 7194 Zeichen

Uneingeschränkter Zugriff auf alle Inhalte: Erleben Sie die Tageszeitung junge Welt in gedruckter oder digitaler Form – oder beides kombiniert.

Nachrichtenauswahl und -aufbereitung erfordern finanzielle Unterstützung. Die junge Welt finanziert sich größtenteils durch Abonnements. Daher bitten wir alle regelmäßigen Leser unserer Artikel um ein Abonnement. Für Neueinsteiger empfehlen wir unser Online-Aktionsabo: Einen Monat lang die junge Welt als Onlineausgabe bereits am Vorabend auf jungewelt.de und als App für nur sechs Euro lesen. Das Abo endet automatisch, keine Kündigung erforderlich.

Jetzt junge Welt abonnieren

Dein Abo zählt!

Weitere Optionen unter: www.jungewelt.de/abo.