Nun auch du? Wir haben uns doch lieb! / Als die Schwester ging, bist du geblieben, / Doch die Zeit ist der brutalste Dieb: / Kalt greift sie nach denen, die wir lieben.
Lass die Harten weicher werden / Und die Kalten also wärmer, / Lass die Armen reicher werden / Und die Reichen also ärmer, / Mach, dass Jucken nicht mehr juckt.
Wenn ich auch die Blinden sehend, / Tauben hörend, Lahmen gehend / Mache und aus Wasser Wein; // Wenn mir Mama auch erzählte, / Ich sei halt der Auserwählte, / Will ich doch ein andrer sein:
O Heimat, Deine Glieder, die ketten mich so ein / Und bröckelt auch der Stuck, so bin ich doch verbunden / Mit Mull und Leinenbast, das stillt die schweren Stunden / Die ich im Fremden haus’. Noch bin ich nicht allein.
Ich war zu sieben Wahrsagern gegangen / Für eine kleine Zeitung, und ich schrieb / Voreingenommen, lachend und befangen, / Ein eitler Schmäh aus Spott & Stich & Hieb.
Vor einer Stunde rief / sie hier an, und nach einigen / gutgemeinten Ratschlägen / zur Verfeinerung von Bratkartoffeln / erzählte sie mir / von einem Künstlerfreund (…)